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Baden-württembergische Meisterschaft im Garten- und Landschaftsbau 2025

Die „baden-württembergischen Meister im Garten- und Landschaftsbau“ heißen Noel Weber (Eggenstein-Leopoldshafen) und Ruben Soares (Gottmadingen)

Gartenschau im Tal X zwischen Freudenstadt und Baiersbronn, 23. Mai 2025: Der Sieg war hart erkämpft, denn die Wettbewerbsaufgabe war nicht nur zeitlich, sondern auch fachlich herausfordernd. Der von Landschaftsarchitekt Michael Epple (Talheim) erstellte Gartenplan forderte von allen zwölf Teilnehmern fachliche Höchstleistung sowie funktionierendes Teamwork. Noel Weber von der Westenfelder Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Eggenstein-Leopoldshafen und Ruben Soares, freiraum – Faszination Garten aus Gottmadingen, freuten sich riesig über ihren verdienten Sieg. Sie werden im September 2025 für Baden-Württemberg bei den Deutschen Meisterschaften im Garten- und Landschaftsbau im Britzer Garten in Berlin starten.

Vizemeister sind Kilian Harter und Jan Hoog, Eugen Huber Garten- und Landschaftsbau aus Oberkirch-Haslach. Platz drei auf dem Treppchen sicherten sich Tim Huonker, Maute GmbH & Co. KG aus Albstadt-Lautlingen und Benjamin Straub, Biegert GmbH in Leingarten.

Staatssekretärin Sabine Kurtz, Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) und Albrecht Bühler, Vorstand Ausbildung und Fachkräftesicherung im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. (VGL), übernahmen die Preisverleihung am Treffpunkt Grün auf der Landesgartenschau im Tal X zwischen Freudenstadt und Baiersbronn. Staatssekretärin Sabine Kurtz lobte das ungebrochene Ausbildungsengagement der Garten- und Landschaftsbaubetriebe, welches in einer Zeit des Fachkräftemangels besonders wichtig sei. Allerdings habe sie trotz des hohen körperlichen Einsatzes keine verschwitzten T-Shirts bei den Teilnehmern gesehen, was wohl dem sonnigen, aber kühlen Schwarzwaldwetter an diesem Eröffnungstag zuzuschreiben war. Albrecht Bühler war begeistert von der fachlichen Umsetzung sowie von der Zusammenarbeit der sechs Zweier-Teams, die bis zum Abpfiff nach exakt sieben Stunden Arbeitszeit wirklich alles gegeben haben. „Die Begeisterung sprang auch auf die Zuschauer und Fans über, welche die Teams vor allem am Nachmittag zahlreich anfeuerten“, beschrieb Bühler und bedankte sich persönlich bei Staatssekretärin Sabine Kurtz für die wertvolle und zuverlässige Unterstützung durch das MLR, wenn es um Aus- und Weiterbildung im Garten- und Landschaftsbau geht.

Kleiner Familiengarten in Rekordzeit

Die gestellte landschaftsgärtnerische Aufgabe forderte den Wettbewerbsteilnehmern ein sehr hohes Maß an fachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen ab. Aufgrund der zeitintensiven Arbeiten wurden nicht alle der sechs Teams mit der Aufgabe fertig. Es entstanden sechs kleine, 3 x 3 Meter große Familiengärten mit einem handbossierten einhäuptigen Natursteinquader aus rotem Sandstein. Durch die Holzauflage dient dieser sowohl als Sitzplatz als auch als überdachtes Depot für Kleinspielzeug aus dem nebenan liegenden Sandspielbereich. Die Pflasterfläche aus Mosaikpflaster ließ individuellen Gestaltungsspielraum zu und führte zu einer Sandsteinblockstufe, welche den Eingang ins Haus symbolisierte. Fünf Schrittplatten galt es im vorgegebenen Raster einzumessen und zu verlegen. Die ruhige Rollrasenfläche war der Gegenpol zur bienenfreundlichen bunten Staudenfläche unter einem mehrstämmigen Ahorn in der Funktion eines Schattenbaumes.

Neben fachlichen und handwerklichen Fähigkeiten waren Kreativität und Standortwissen bei der Bepflanzung, Teamfähigkeit und vor allem auch mentale Belastbarkeit gefordert. Noel Weber und Ruben Soares bestritten diesen Wettbewerb von Anfang an sehr souverän. Die beiden angehenden Landschaftsgärtner sind somit bestens für den Bundeswettbewerb in Berlin im September 2025 gerüstet.

Alle sechs Wettbewerbsgärten können bis zum Ende der Gartenschau im Tal X neben den Schaugärten der Landschaftsgärtner in den „Forbachgärten“ besichtigt werden.

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